Jacob Chansley, besser bekannt als der QAnon-Schamane, hat sich kürzlich öffentlich negativ über Donald Trump geäußert. Für viele mag das überraschend sein, schließlich galt Chansley lange als einer der lautstärksten Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten. Vielleicht erinnerst du dich an sein auffälliges Auftreten im Kapitol mit den berühmten Hörnern und dem Pelzumhang? Ja, genau der Typ. Aber warum jetzt diese Kehrtwende?
Erst mal zurück zu den Basics: Jacob Chansley wurde durch die Stürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 weltweit bekannt. Ein auffälligerer Protest für die ‚Stop the Steal‘-Bewegung war kaum denkbar. Die QAnon-Bewegung, zu der Chansley gehörte, ist dafür bekannt, Verschwörungstheorien zu verbreiten, die oft Donald Trump als Helden stilisieren.
Doch kürzlich äußerte sich Chansley in einem Interview sehr kritisch über Trump. Er nannte ihn einen „piece of s***“ – das ist schon ziemlich deutlich. Die Gründe für diesen Stimmungswandel sind nicht ganz klar, könnten aber mit Chansleys persönlicher Enttäuschung oder einer neuen Perspektive nach seiner Haftstrafe zusammenhängen.
Vielleicht hat die Zeit im Gefängnis ihm Raum zum Nachdenken gegeben. Vielleicht hat er erkannt, dass blinde Loyalität zu einer Person – selbst wenn sie Präsident ist – nicht immer die beste Wahl ist. Ich kann mir vorstellen, dass solch ein Erlebnis jeden ins Grübeln bringen würde.
Interessant ist auch, dass die QAnon-Bewegung nach und nach an Einfluss zu verlieren scheint. Viele ehemalige Anhänger distanzieren sich oder reflektieren ihre früheren Ansichten. Ganz ehrlich, vielleicht ist das auch gar nicht so schlecht. Wir sehen eine zunehmende Tendenz zur Hinterfragung und Abkehr von extremen Standpunkten.
Chansleys Abkehr von Trump könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich die Dynamik innerhalb dieser Kreise ändert. Vielleicht erleben wir gerade die ersten Schritte einer größeren Bewegung, die sich wieder mehr der Realität zuwendet. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt? Eines ist sicher: Die Welt bleibt spannend.
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